Türen aufhalten? Bitte nicht bei uns!

Für andere Menschen die Tür aufhalten – eigentlich eine freundliche Geste. Im Kaufhaus, Kino oder zu Haus, wenn die Familie von nebenan mit voll gepackten Taschen heran eilt, ist das natürlich auch wirklich hilfreich.

Bei unseren Bahnen und Bussen ist das jedoch anders. Wir wollen unsere Fahrgäste möglichst pünktlich und zuverlässig an ihr Ziel bringen. Kurze Aufenthalte an den Haltestellen sind da einer der Faktoren, um pünktlich zu bleiben. Wird nun eine Tür aufgehalten, verzögert sich die Abfahrt um einige Sekunden. Das ist natürlich erstmal kein Problem, doch über die Zeit summiert sich das auf. Zudem kommt es auch vor, dass dadurch die Ampel vor der Bahn wieder „rot“ wird – bis zur nächsten Grünphase vergehen dann bis zu 3 Minuten. So warten die Menschen an den folgenden Haltestellen länger und für die Menschen an Bord dauert es ebenfalls, bis sie am Wunschort ankommen. Logisch also, dass nun eine aufgehaltene Tür nicht dazu beiträgt, pünklich zu sein. 😉

 

Was man als Fahrgast nicht mitbekommt: Möglicherweise ist der Bus oder die Straßenbahn bereits einige Minuten zu spät, steht ja ehrlicherweise auch nicht draußen dran. Um so wichtiger also, dass nun alles möglichst reibungslos läuft, um vielleicht doch noch den Anschluss mit einer anderen Linie zu halten.

Daher: Wenn ihr spät dran seid, nehmt die nächste Bahn oder den nächsten Bus. Gerade bei Regen und Wind auf den ersten Blick vielleicht nicht unser weisester Rat, dennoch ist es den anderen Fahrgästen gegenüber fair.

Mit diesen Tipps rechtzeitig an der Haltestelle:

Vorher die Abfahrten checken: Mit unserem Routenplaner auf www.mvbnet.de
Hier seht ihr auch die aktuelle Verspätung und ob vielleicht gleich mehrere Bahnen der selben Linie hintereinander abfahren. Das kommt nach kleineren Störungen vor. Die erste Bahn ist dann oft sehr voll, die darauffolgenden sind hingegen leer. Schaut in dem Fall unbedingt auf die Zielanzeige! Bei größeren Verspätungen ändern manche Wagen ihr Ziel.

Bereits eine App zur Hand?
Gerade noch im Supermarkt an der Kasse, kurz darauf schon zur Bahn rennend. Aber stopp! Am besten vorher im Supermarkt einen Blick auf die aktuellen Abfahrten in der Nähe werfen. Das geht beispielsweise mit easy.GO oder INSA. Dann bleibt vielleicht noch Zeit in Ruhe einzupacken. 😉

App, Webseite, digital… alles Schnickschnack? Schau doch mal auf den Papierplan!
Ja, zugegeben, das ist etwas altmodisch. Dennoch: Unsere Linien fahren meist in regelmäßigen Abständen zur gleichen Minute ab, also zum Beispiel 7 Uhr 4, 14, 24, 34, 44, 54. Das lässt sich leicht merken und hilft auf dem Schulweg, dem Weg zur Arbeit oder Vorlesung, dass man seinen Fuß nicht noch kurz vor Abfahrt in die sich schließende Tür stellt.

Und wenn es dann doch mal passiert, haltet die Tür dann bitte nicht noch für den nächsten Nachzügler (und den nächsten und nächsten… ;)) auf. So geht es für alle pünktlicher ans Ziel!

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